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MOTOREX Magazine 2013 100 DE

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Report Fotos: Vision

Report Fotos: Vision Sport Agency/Morand Racing/Familie Gachnang/Wikipedia Natacha Gachnang (in der Mitte), die aktuell schnellste Frau der Schweiz, flankiert von Olivier Lombard (F, links) und Franck Mailleux (F). Das Jubiläumsrennen in Le Mans forderte einmal mehr Mensch und Maschine bis ans Limit. LANGSTRECKENRENNEN: MYTHOS LE MANS «Dunlop» Passerelle «Porsche» Kurve «Arnage» Kurve Circuit Bugatti «Tertre Rouge» Kurve «Hunaudières» Gerade «Indianapolis» Kurve «Hunaudières» Gerade Mulsanne Generationen von Rennfahrern, verschiedenste technologische Errungenschaften, unvergessliche Glücksmomente, aber auch Tragödien haben das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zum Inbegriff für das härteste Langstreckenrennen der Welt gemacht. Der Versuchung dieses Mythos konnten auch das Schweizer Rennteam Morand Racing sowie Georges Gachnang (82) mit seinen Enkeln Natacha (26) und Sébastien Buemi (25) nicht widerstehen. Um die 150 000 Einwohner zählt die im Nordwesten Frankreichs gelegene Stadt Le Mans, die jeweils am Wochenende der «24 Heures du Mans» bis zu 300 000 Besuchern allerhand zu bieten hat. Das Langstreckenrennen für Sportwagen des Automobile Club de l’Ouest (ACO) ist eine Motorsportveranstaltung zum Anfassen, Erleben und Mitfeiern. SEIT 1923 EIN MASSSTAB Das erste 24-Stunden-Rennen von Le Mans fand am 26. Mai 1923 statt. Das Langstreckenrennen wurde aus der Idee geboren, die Automobilhersteller die Zuverlässigkeit und den Entwicklungsstand ihrer Fahrzeuge publikumsnah unter Beweis stellen zu lassen. In den ersten Jahren war es nur den Fahrern 10

In Le Mans arbeiten bis zu 20 Personen für Morand Racing. Jedes Detail wird dabei perfekt geplant und entscheidet über den Erfolg des Teams. Am 26. Mai 1923 nahmen 33 Teilnehmer den ersten «Grand Prix d’Endurance de 24 Heures – Coupe Rudge-Whitworth» trotz eines heftigen Hagelsturms in Angriff. Direkte Kommunikation: Natacha und ein Ingenieur gehen die letzten Checkpunkte durch. Auch während des Rennens besteht eine Funkverbindung. selbst erlaubt, Reparaturen an den Fahrzeugen mit ihrem Bordwerkzeug durchzuführen. Heute werden die Wagen in den Boxen von Mechanikern repariert. Bleibt der Bolide jedoch auf der Rennstrecke liegen, darf der Fahrer keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen und scheidet dadurch aus. Ziel des Rennens ist es, möglichst viele Runden innerhalb von 24 Stunden zurückzulegen. MIT 320 KM/H ÜBERS LAND Die Rennstrecke befindet sich südlich der Stadt und weist eine Streckenlänge von 13,5 km auf. Das Langstreckenrennen führt dabei über einen Teil der permanenten Rennstrecke «Circuit Bugatti». Der grösste Teil sind aber Abschnitte, die normalerweise auch als öffentliche Landstrassen (Strecke siehe S.10) genutzt werden. Dies verleiht dem Rennen eine ganz spezielle Note. Die höchsten Geschwindigkeiten – im Morgan Morand bis zu 320 km/h – werden heute regelmässig auf der Hunaudières-Gerade gefahren. Den Geschwindigkeitsrekord hält Roger Dorchy, der 1998 im WM Peugeot P88 mit 405 Sachen über den genannten Streckenabschnitt raste! Im Jahre 1955 kam es bei den 24 Stunden von Le Mans zur grössten Katastrophe in der Motorsportgeschichte. Ein Mercedes Silberpfeil verursachte einen schweren Unfall. Dabei kamen der Fahrer und weitere 83 Menschen ums Leben. Daraufhin führte die Schweiz ab 1956 ein totales Rundstrecken-Rennverbot ein. MAGISCHE ANZIEHUNGSKRAFT Le Mans hinterliess auch in Hollywood seine Spuren: 1971 erschien der Motorsportfilm «Le Mans» nach einer Idee von Hauptdarsteller und Co-Produzent Steve McQueen. Dabei lieferten sich die beiden Protagonisten Steve McQueen auf einem Porsche 917 und sein deutscher Rivale (Siegfried Rauch) auf Ferrari 512 S ein erbittertes Duell. Immer wieder fahren auch Stars im «Rennen der Rennen» mit, so dieses Jahr bereits motorex Magazine 100 I Dezember 2013 11

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