INDUSTRY Mit der Umstellung auf das Bearbeitungsfluid MOTOREX ORTHO TX konnte auch das Klima im Maschinensaal nochmals verbessert werden. MOTOREX lieferte für die Einführung der SMED-Methode nicht nur das universell einsetzbare Hochleistungsschneidoel, sondern auch wertvolles Know-how. Schnelle Werkzeugwechsel und Rüstzeiten sind das Ziel der japanischen Methode. Bei Boillat Technologies werden auf Werkzeugmaschinen verschiedenster Generationen Hightech-Teile für alle führenden Industriebereiche gefertigt. Damit die SMED-Methode angewendet werden konnte, musste der Bereich der Bearbeitungsfluids konsequent analysiert und neu organisiert werden. MOTOREX ORTHO TX MACHT DEN WEG FREI Durch die Einführung der SMED-Methode (Single Minute Exchange of Die / Optimierung der Einrichtungszeit bei Produktionswechsel) reduzierte sich die Sortenvielfalt von bisher zwölf eingesetzten Bearbeitungs fluids auf ein einziges Schneidoel! Bei Boillat Technologies in Loveresse, einem beschaulichen Ort im bernischen Jura, ist die Zeit nicht stehen geblieben. Seit der Gründung im Jahre 1962 wurde das Werk mehrmals ausgebaut und gibt heute rund 40 hochmotivierten Mitarbeitenden aus der Region Arbeit. Mit dem aktuellen Maschinenpark wird ein extrem breiter Abmessungsbereich mit Durchmessern von 0,5 bis 51 mm abgedeckt. WEG VOM BEWÄHRTEN … Aus Erfahrung ist es immer sehr schwierig, gewisse Gewohnheiten in einem Betrieb zugunsten einer Verbesserung zu ändern. Das gilt generell auch in Bezug auf die verwendeten Bearbeitungsfluids (Emulsionen / Schneidoele). Oft werden gewisse Materialien oder Prozesse mit einem vor Jahren dafür ausgesuchten und geeigneten Produkt bearbeitet. Das führt zu der vorgängig erwähnten Schmierstoffvielfalt und bei einem Produktionswechsel zu hohem Zeitverlust und Ausfallkosten, da die Maschinen vorgängig jeweils abgepumpt, gereinigt und wieder neu befüllt werden müssen. Mit der Einführung der SMED-Methode war man also gefordert, eine effizientere und vor allem universelle Lösung zu suchen. … HIN ZU NEUEN LÖSUNGEN Im Dialog mit dem technischen Kundendienst und dem zuständigen Aussendienstmitarbeiter wurden sämtliche Produktionsschritte erfasst, Produktionskapazitäten festgehalten und Werkzeugstandzeiten ermittelt. Aufgrund der ausgewerteten Daten und der auf den Kunden ausgerichteten Bedürfnisse konnte mit dem Hochleistungs-Schneid-, Tiefbohr- und Räumoel SWISSCUT ORTHO TX ein Produkt gefunden werden, das alle Anforderungen abdeckt. Bereits ab den ersten Produktionschargen konnte damit erfolgreich gefertigt werden. Zur Erreichung maximaler Leistung bei allen Werkstücken wird SWISSCUT ORTHO TX in zwei Viskositäten (ISO VG 15 und 22) eingesetzt. MEHRZWECK-SCHNEIDOEL IM VORTEIL Dem Wunsch nach einem universell einsetzbaren Schneidoel konnte mit ORTHO TX entsprochen werden. Universell ja, aber gleichzeitig wollte man keine Leistungseinbussen in Kauf nehmen. Mit der Umstellung konnte der Anwender gleich mehrere Vorteile verbinden: Neu konnten alle Bearbeitungsschritte mit ein und demselben Schneidoel ausgeführt werden. SWISSCUT ORTHO TX erfüllt dabei höchste Anforderungen, gekennzeichnet durch schwierigste Bearbeitungsverfahren mit schwer zerspanbaren Werkstoffen. Gleichzeitig konnte auch die Logistik stark vereinfacht und die Prozesssicherheit wesentlich erhöht werden. Dank der Abwesenheit von unerwünschten Stoffen wie Chlor und Schwermetallen, hat sich zudem auch die Arbeitsplatzqualität gesteigert und die Entsorgungskosten konnten halbiert werden. ZIELE UMFASSEND ERREICHT «Es ist notwendig, immer wieder Optimierungen in einem Produktionsbetrieb vorzunehmen. Zusammen mit motivierten Mitarbeitenden, kompetenten Lieferanten und neuen Arbeitsprozess-Methoden gipfelte die Einführung von SMED in unserem Unternehmen in einem grossen Erfolg», erklärt uns Herr Jacques Boillat nicht ganz ohne Stolz. Gerne geben wir Ihnen Auskunft über die neueste Generation der Bearbeitungsfluids von MOTOREX und über die Optimierungsmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen. • Single Minute Exchange of Die (SMED) Werkzeugwechsel im einstelligen Minutenbereich – Dieses Verfahren soll die Rüstzeit einer Produktionsmaschine oder einer Fertigungslinie reduzieren. Dabei ist die Zeit vom letzten Gutteil des alten Fertigungsloses zum ersten Gutteil des neuen Fertigungsloses gemeint. Dazu zählen auch Dinge wie die Bereitstellung des neuen Materials oder die Parametrierung der Maschine, also die Zeit, in der nicht produziert werden kann. Ziel von SMED ist es, einen möglichst effizienten, unterbruchsarmen Produktionsfluss zu erreichen, und dank optimalen Produktionslosgrössen die Bestände zu senken. Der Schlüsselprozess dazu Jacques Boillat, CEO und Inhaber der Boillat Technologies in Loveresse. www.boillat.ch ist das Umrüsten der Produktionslinie beim Wechsel von einem Produktmodell auf das nächste. 18 MOTOREX MAGAZINE I JULI 2011 19
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