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MOTOREX Magazine 2008 84 DE

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I n s i d e I n s i d e

I n s i d e I n s i d e Die Leistungsfähigkeit der MOTOREX- Laboratorien ist von zentraler Bedeutung – hier wird geforscht, entwickelt und analysiert. Für den Kunden bedeutet dies: Produkte auf dem aktuellsten Stand der Forschung, garantierte Qualität und ein einzigartiger Analyse-Service. Powerplay im MOTOREX-Labor Direkter Kundennutzen Regelmässige Investitionen in den Bereich Forschung und Entwicklung haben bei MOTOREX Tradition und sind ein wichtiger Erfolgsfaktor. Dabei stehen im MOTOREX-Labor nicht nur rein wissenschaftliche, sondern besonders auch praxisorientierte Ergebnisse im Vordergrund. Täglich werden unzählige Kundenmuster analysiert und das Resultat wird schriftlich an die Partner weitergegeben. So erfahren die Kunden innert nützlicher Frist, ob sie gewisse Schmierstoffe wechseln müssen oder ob sie diese noch weiter nutzen können. Sehr wertvoll sind natürlich auch die Erkenntnisse aus dem Rennsport, welche immer wieder zentrale Informationen unter extremsten Einsatzbedingungen liefern. Auch diese Muster werden im eigenen Labor ausgewertet und die Erkenntnisse fliessen direkt in die Weiterentwicklung der Produkte ein. Ein Beispiel aus der Praxis Für Aussenstehende ist die Welt in den MOTOREX-Laboratorien oft etwas abstrakt. Anhand des folgenden Beispiels lässt sich die tägliche Arbeit des Labors im Bereich der Analyse von Rohstoffen, Fertigprodukten und von Kundenmustern aus dem Praxiseinsatz gut aufzeigen. Know-how Transfer Die Analysen ermöglichen detaillierte Aussagen über den Zustand von Schmierstoff und Maschine. Fehler können so frühzeitig erkannt werden. Damit können Sie als Kunde wichtige Rückschlüsse ziehen. Das Team und die Leistungen des MOTOREX-Labors stellen auch in Zukunft zentrale Erfolgsfaktoren für ein starkes Powerplay von MOTOREX dar. Schnelle und präzise Analysen von eintreffenden Rohstoffen und Produktions- Chargen helfen die Produktivität zu steigern und die hohe Qualität zu sichern. Auf dem Vierkugelapparat wird die Druckbeständigkeit des Oels bis zur Verschweissung der vier eingespannten Kugeln geprüft. Präzis, auch unter Zeitdruck Heute ist es unerlässlich, selbst unter Zeitdruck hochpräzise Resultate zu liefern. Deshalb hat MOTOREX nochmals bedeutend in das Fachpersonal und die Infrastruktur investiert. Mussten früher bestimmte Spezialanalysen und Entwicklungsmessungen noch in externen Fachlaboratorien durchgeführt werden, kann aktuell der überwiegende Teil aller notwendigen Arbeiten bei MOTOREX ausgeführt werden. Dazu nutzen die Tribologie-Experten immer neue analy- Infrastruktur Viskosimeter IR-Spektrum (Infrarot-Spektroskopie) Cold-Crancking-Simulator Karl-Fischer-Titrometer Säure-Basezahl-Titration RFA-/Spektroskopie Pourpoint-Prüfgerät NOACK-Prüfgerät Flammpunkt-Messgerät BOSCH-Pumpe Partikel-Messgerät Analyse tische Methoden und ausgeklügelte Infrastruktur. Erstaunlich, wie schnell in Langenthal neu entwickelte Geräte und Testmethoden eingeführt und für chemisch-technische Produkte genutzt werden. Für weitergehende Untersuchungen wird eine enge Kooperation mit technischen Instituten gepflegt. Mit der betriebseigenen Infrastruktur werden bei MOTOREX rund 120 Analyse- und Untersuchungsmethoden durchgeführt – hier einige der wichtigsten: Viskosität dynamisch/kinematisch ermitteln Feststellung der Identität und Abweichung von den Referenzwerten sowie das Analysieren der Zusammensetzung von Schmierstoffen Tieftemperatur-Anfahrtswiderstand Wassergehalt in Schmierstoffen Messung der sauren Bestandteile, Bestimmung der Konzentrationsveränderung saurer Verbindungen, z.B. hervorgerufen durch Oxidationsprozesse. Bestimmung der Alkalireserven von Oelformulierungen Bestimmung der Elementgehalte in Oelen Erstarrungspunktbestimmung im Tieftemperaturbereich von Oelen Verdampfungsverlust von Basisoelen und Endformulierungen Treibstoffeintrag, Qualitätsmerkmale/Abweichungen Scherstabilität,Viskositätsabfall beim Gebrauch von Schmierstoffen Partikeleintrag durch Abrieb und Fremdstoffe Erklärungen zu Fachausdrücken finden Sie auch unter www.motorex.com,Tribologie von A –Z Analyse eines Motorenoels Bei Motorenoelen werden die relevanten Untersuchungsmethoden zu einem Block zusammengefasst. In den meisten Fällen ist es nicht ein einzelner Wert, der einen repräsentativen Einblick über den Zustand oder die Leistungsmerkmale des Schmierstoffes zulässt, sondern eine Vielzahl von Messergebnissen und deren Interpretation.Wichtige Aussagen bieten folgende Tests: Viskosität bei 40°C/100°C und der daraus ermittelte Viskositätsindex Bestimmung der gegenseitigen laminaren Verschiebung zweier benachbarter Schichten einer Flüssigkeit. Ein Viskositätsabfall kann z.B. im höheren Temperaturbereich eine verminderte Schmierfähigkeit und eine Zunahme an Verschleiss bedeuten. Infrarotaufnahmen Mit IR-Spektren lassen sich bereits geringfügige Abweichungen zum Frischoel feststellen. Zusätzliche Signale in diesen Spektren können durch Verunreinigungen wie z.B. durch Vermischung mit Fremdoelen, Russeintrag, Eindringen von Kühlflüssigkeit, oder durch Oxidationsprodukte wegen thermischer oder temporärer Überlastung des Schmierstoffes hervorgerufen werden. Bei der Verwendung von Bio-Treibstoffen in Dieselmotoren findet man zuweilen erhebliche Konzentrationen davon im Motorenoel. Alterungsstabilität durch die Messung der «Total Base Number» Durch die Zunahme der Oxidationsprodukte während des Einsatzes nimmt die TBN ab, die Alkalireserven schwinden.Wird ein kritischer Punkt unterschritten, kann das eine negative Veränderung für die tribologischen Eigenschaften des Schmierstoffes bedeuten. Flammpunkt Dieser Wert gibt einen Hinweis auf den möglichen Eintrag von Treibstoff in das Motorenoel. Mit einer Treibstoffverdünnung entsteht ein Verlust an Schmierwirkung. Frühzeitig erkannt können so grössere Schäden verhindert werden. Messung der Elementgehalte Diese Messung lässt Rückschlüsse über die Verschleissfestigkeit einer Motorenoelformulierung zu. Dabei gilt das Hauptaugenmerk neben Eisen weiteren Legierungsbestandteilen wie Chrom, Molybdän, Kupfer usw. Neuartige Legierungen und Verbundwerkstoffe rücken zusätzliche Elemente wie Silizium und Wolfram in den Mittelpunkt der Untersuchungen. Oft ist es möglich, anhand der Elementkonzentrationen die Problemregionen in einem Motor ausfindig zu machen. Überprüfung der Additivkonzentrationen Veränderungen dieser Konzentrationen erlauben Aufschluss, ob eine Vermischung mit anderen Oelen stattgefunden hat. Das Einfüllen eines minderwertigen Motorenoeles hat oft eine Verringerung der Additivkonzentration zur Folge. Messung des Verdampfungsverlustes nach NOACK Diese Methode erlaubt es den Verdampfungsverlust von Oelen zu bestimmen. Eine grosse Herausforderung bei modernen Motorenoelformulierungen sind die immer dünneren Schmiermittel. Messung des Tieftemperaturfliessverhaltens Dieses wird mit dem CCS (Cold-Crancking-Simulator) gemacht. Dabei wird ein Motorenoel auf tiefe Temperaturen abgekühlt und der Oelwiderstand (dynamische Viskosität) gemessen. An sechs neuen Viskosimetern wird die Viskosität (Zähigkeit) von Schmierstoffen bei 40 und 100°C gemessen. 8 9

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